Urlaub in Klütz
Die Stadt Klütz gab dem Klützer Winkel seinen Namen, oder umgekehrt - eingebettet in die typisch mecklenburgische Landschaft ist Klütz eine reizvolle kleine Stadt, bestens geeignet für Touren an die Ostsee oder ins Mecklenburger Land.
Die Kleinstadt Klütz mit 5 eingemeindeten Dörfern ist Zentrum des Klützer Winkels. Der Klützer Winkel liegt zwischen den Hansestädten Wismar und Lübeck an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Die Ostsee ist ca. 3 Kilometer entfernt und die nächste Kreisstadt, Grevesmühlen, ca. 12 Kilometer. Für Handelsreisende war die Gegend schon immer ein wichtiger Anziehungspunkt.
Das meist besuchte Ausflugsziel im Klützer Winkel ist wohl das Schloss Bothmer, eine barocke Schlossanlage im Stil englischer Landschaftssarchitektur. Das Schloss wurde für den damaligen Grafen von Bothmer um 1726 erbaut und ist eingebettet in einen riesigen Landschaftspark. Umrahmt von Wassergräben und durch die reizvolle Schlossanlage ist das Schloss zum Wahrzeichen dieses Landstrichs geworden und wird liebevoll auch "Palais Bothmer" genannt.
In Verbindung mit der Schlossanlage Bothmer steht auch die Feston-Allee, ein 300 Meter langer Weg unter Linden von Hofzumfelde zum Schloss Bothmer. Ein großer Einschnitt für das Schloss waren die Jahre der Kriegswirren im 2. Weltkrieg. Nach der Enteignung der Familie Bothmer war das Schloss Auffangstelle für zahlreiche Kriegsflüchtlinge, diente als Krankenhaus und Altenstift. Da es nun unter Denkmalschutz steht, wurde der Landschaftsgarten wieder nach altem englischem Vorbild gestaltet und gepflegt und die gesamte Anlage erstrahlt in neuer Frische mit geschichtsträchtiger Vergangenheit.
Nicht weit vom Schloss Bothmer entfernt, befindet sich eine mittelalterliche Burganlage, die Plessenburg, die umgeben ist von einem Wassergraben. Das einflussreiche Rittergeschlecht "von Plessen" gab der Burg ihren Namen.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Pfarrhaus in Backsteinarchitektur, die Galerie-Holländer-Windmühle, die heute nach aufwendigen Renovierungsarbeiten als Gaststätte dient und von deren Spitze man einen wunderschönen Blick über die Ostsee genießt sowie die St. Marienkirche. Die St. Marienkirche hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert und zu erkennen sind die romanischen Einflüsse auf den Baustil. Mit weiteren Baumaßnahmen kam der gotische Einfluss hinzu wie der quadratische Turm mit 54 Meter Höhe, der in der Vergangenheit als Seezeichen nützte und im Volksmund "Bischofsmütze" genannt wird. Aus dem Gewölbe des Kirchturms im Inneren hängen vier tonnenschwere Glocken aus Bronze herab, die einen imposanten Klang erzeugen.
Die Gemeinde Klütz erinnert auch an das Leid der Menschen in Kriegen. Dafür erbaute die Gemeinde am Ende des 19. Jahrhundert eine Stele aus Granitstein in Form eines Obelisken mit 3 Meter Höhe. Die Stele erinnert an die Gefallenen Soldaten der großen und kleineren Kriege.
Das Heimatmuseum von Klütz bietet viele sehenswerte Dinge und einen Einblick in die Alltagswelt der Menschen von damals ohne moderne technische Geräte.
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