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Urlaub in Zingst

Zingst liegt direkt an der Ostsee inmitten des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. In urwüchsiger Landschaft kann man im Frühjahr und Herbst tausende Kraniche während des Zuges von und nach Süden beobachten.

Die etwa 2 Kilometer breite und 20 Kilometer lange Halbinsel Zingst liegt im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, zwischen ausgedehnten Wäldern und Wiesen und Natur belassenen sauberen Stränden.

Bereits im 13. Jahrhundert wurden die Orte Hanshagen und Pahlen als deutsch-slawische Siedlungen auf der Insel Zingst urkundlich erwähnt. Das Ostseebad Zingst entstand erst Anfang 19. Jahrhundert aus mehreren Siedlungen.
Bis dahin durchlief die Insel eine sehr wechselvolle Geschichte. Die politische Vorherrschaft wechselte von Rügen 1292 zum Zisterzienserkloster Neuenkamp (heute Franzburg), 1305 bis 1306 fällt der östliche Teil der Insel langfristig an Stralsund. Im 15. und 16 Jahrhundert sind Freibeuter in Zingst aktiv, politisch fallen große Teile der Insel im Jahre 1441 dem Kloster Hiddensee zu. Als Ergebnis des 30-jährigen Krieges wurde Zingst von 1648 bis 1815 schwedisch und danach preußisch.
Im 18. und 19. Jahrhundert gewann entlang der Küsten die Segelschifffahrt an Bedeutung, in Zingst entstanden drei Werften.
Mit dem Zusammenschluss der Ansiedlungen Paalen, Hanshagen, Rothem Haus entsteht 1817 der Ort Zingst, andere Ansiedlungen schlossen sich in den folgenden Jahren an. Ein verheerendes Sturmhochwasser zerstörte 1872 weite Teile der Ansiedlungen, der Prerowstrom wurde zugeschwemmt und dann zum Schutz vor Überschwemmungen geschlossen. So wurde Zingst zur Halbinsel.
Das Jahr 1881 gilt als das Gründungsjahr des organisierten Badewesens. Alte Kapitäne und Kaufleute gründeten ein Badekomitee, um nach dem Zusammenbruch der Schifffahrt neue Einkommensquellen zu erschließen. Ab 1910 verbesserte die Eisenbahnverbindung Barth-Prerow mit Bahnhof in Zingst die Verkehrsanbindung ans Festland wesentlich.
Eine interessante Geschichte hat das im Jahre 2000 eröffnet "Haus des Gastes" direkt an der Ostsee, auf dem Deich. Begonnen hat alles 1907 mit einem offenen Zeltrestaurant, das jede Saison aufgebaut und abgebaut wurde. Später wurde das Zelt durch eine Fertigteil-Konstruktion aus festen Wänden und Tanzparkett ersetzt, die im Herbst abgebaut werden konnte. Im Jahre 1948 wurde der erste feste Bau als Kurhaus eingeweiht und entwickelte sich schnell zum kulturellen Zentrum Zingsts.
Mit der 1972 entstandenen Promenade und der Ernennung zum "Staatlich anerkannter Erholungsort" im Jahre 1979, der 270 Meter lange Seebrücke und dem 2002 verliehenen Titel "Staatlich anerkanntes Seeheilbad" ist Zingst heute ein moderner Urlaubs- und Kurort.

Neben den "normalen" Strandaktivitäten wie Baden, Sonnen, Beachvolleyball und Surfen kann man in Zingst die Peter-Pauls Kirche, die von 1860 bis 1862 nach Entwürfen des Schinkelschülers F.A. Stüler gebaut wurde, oder die Überreste der slawischen Burganlage "Hertesburg" besuchen.
Sie liegt zwischen Prerow und Zingst und erhalten sind noch der ringförmige Wall sowie der Graben. Der Legende nach soll hier auch Klaus Störtebecker aktiv gewesen sein. Der Zingster Hafen ist am Zingster Strom zu finden. Mit Fahrgastschiffen können Sie Ausflüge nach Barth und Hiddensee oder Rundfahrten auf dem Bodden unternehmen. Besondere Highlights sind das jährlich veranstaltet Hafenfest Mitte Juli, das neben dem Beach-Festival und dem Rave the Wave Surf Cup im Sommer für besondere Stimmung sorgt.

Für Ornithologen und Naturfreunde bietet Zingst jedes Jahr im Frühjahr und Herbst ein besonderes Schauspiel, wenn zehntausende Kraniche hier rasten, um sich von ihrem langen Flug nach und von Spanien zu erholen. Der größte Rastplatz der Kraniche Mitteleuropas lädt zu Erkundungen auf Beobachtungsfahrten oder Beobachtungspunkten ein. Betreute Beobachtungen und umfangreiche Informationen können sie im Kranich-Informationszentum Groß-Mohrdorf erhalten.

Neben dem Besuch des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft, ist auch ein Ausflug ins Darß-Museum von Prerow oder zum Leuchtturm am Darßer Ort mit dem Natureum, einer Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums, zu empfehlen.

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