Urlaub in Usedom
Usedom ist eine gemütliche Kleinstadt mit langer Tradition.
Die Stadt Usedom ist Namensgeber für die ganze Insel, hat heute rund 2.000 Einwohnern und liegt im Südteil der Insel zwischen Peenestrom und dem Usedomer See. Zur Gemeinde gehören viele kleine Dörfer: Gellenthin, Gneventhin, Karnin, Kölpin, Mönchow, Ostklüne, Paske, Vossberg, Welzin, Westklüne, Wilhelmsfelde, Wilhelmshof und Zecherin.
Die erste Erwähnung des Namens Usedom, der vom slawischen "uznam" für Mündung abgeleitet ist, erfolgte im 12. Jahrhundert. Im Jahr 1298 erhielt der Ort bereits Stadtrecht.
Besonders bei Naturfreunden erfreut sich der Ort großer Beliebtheit. Die Gegend um Usedom ist die waldreichste der Insel. Ausgedehnte Nadel- und Laubwälder erstrecken sich vom Usedomer Forst bis zum Lieper Winkel und der Mellenthiner Heide. Ein umfangreiches Netz von Rad- und Wanderwegen sowie Naturlehrpfade sind ein gern genutztes Angebot. Ein Ausflug zum Usedomer See und an das Stettiner Haff ist ebenfalls empfehlenswert.
Auch in der Stadt selbst gibt es Interessantes zu entdecken. So gibt es auf der gesamten Insel nur noch ein erhalten gebliebenes Stadttor. Es ist das Anklamer Stadttor, das im Jahr 1450 aus Backsteinen errichtet wurde. Der Turm diente zuweilen als Gefängnis. Heute finden Sie hier eine Heimatstube..
Die Marienkirche wurde im Jahre 1337 erstmalig erwähnt. Nach einem großen Brand im 15. Jahrhundert, der die Stadt fast vollständig zerstörte, wurde sie wieder neu errichtet und ist heute die einzige von einst 5 Kirchen in Usedom. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche zwischen 1891 und 1893.
Lohnend ist auch ein Spaziergang zum Schlossberg. Von der Slawischen Burg von einst gibt es heute zwar nicht mehr viel zu sehen, aber die Ruhe und der Ausblick auf die Stadt Usedom entschädigen hinreichend. Ein Granitkreuz aus dem Jahre 1928, errichtet aus Anlass des 800. Jahrestages der Christianisierung gibt es außerdem zu bestaunen.
In der Stadt Usedom findet sich auch das Naturpark-Informationszentrum. Im alten Bahnhofsgebäude an der Bäderstraße werden Informationen über Flora und Fauna der Insel Usedom gezeigt.
Auch für Eisenbahnbegeisterte ist Usedom ein Anlaufpunkt. Von der 1930 erbauten Bäderbrücke bei Zecherin und der 1934 entstandenen, damals modernste Eisenbahnhubbrücke Europas in Karnin ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Beide Brücken waren gegen Ende des 2. Weltkrieges zerstört worden. Die 1956 neu aufgebaute Zecheriner Klappbrücke ist eine wichtige Verbindung zum Festland.
Von Usedom aus lässt sich der gesamte Südteil der Insel mit dem Rad erkunden. Die großen Wälder bis hinter Mellenthin, das Naturschutzgebiet Gothensee oder der Golm bei Kammnike sind lohnende Ausflugsziele.
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